GESPRÄCHSKREIS GIG
Goethe im Gespräch (GiG) - Seit bald nunmehr zehn Jahren gibt es am Goethe-Gymnasium den Gesprächskreis „GiG“. An vier Abenden im Schuljahr treffen sich interessierte Eltern, Schüler/innen und Lehrer/innen, um zusammen mit der Schulleitung ins Gespräch zu kommen. Die Abende sind so strukturiert, dass zunächst bei Interesse aktuelle Fragen zum Schulleben angesprochen werden können, ehe dann ein zuvor gemeinsam festgelegtes Hauptthema nach einer kurzen Einführung diskutiert wird. Die Themenpalette der letzten Jahre war dabei sehr vielfältig: Sie reichte von konkreten schulischen Belangen wie das Schulfest oder die Gestaltung der letzten Tage vor den Sommerferien über schulrechtliche Themen wie Notengebung bis hin zu allgemeinen pädagogischen Fragestellungen wie Pubertät oder Differenzierung. Der Gesprächskreis versteht sich als offene Runde und freut sich immer über neue Gesichter. Interessenten, die nur zu einem einzelnen Abend kommen wollen, sind auch herzlich willkommen.
SMV
Die SMV (Schüler*innenMitVerantwortung) ist die Vertretung aller Schüler*innen des Goethe-Gymnasiums. Jedes Jahr wählen die Schüler*innen eine*n Schüler*innensprecher*in, der/die die Sitzungen leitet und die Interessen der Schüler*innen gegenüber der Lehrerschaft und Schulleitung probiert durchzusetzen.
Schülersprecher*in
Der/Die Schülersprecher*in und sein*e/ihr*e Stellvertreter*in leiten die Schüler*innenratssitzungen, vertreten die Interessen der Schülerschaft gegenüber der Schulleitung und der Lehrerschaft und koordinieren die gesamte SMV-Arbeit. Sie werden zu Beginn des Schuljahres auf ein Jahr, meist durch alle Schüler*innen, gewählt. Der/Die Schüler*innensprecher*in ist durch sein/ihr Amt automatisch stimmberechtigtes Mitglied der Schulkonferenz.
Schüler*innenrat
Der Schüler*innenrat besteht aus dem*r Schüler*innensprecher*in und seinem*r/ihrem*r Vertreter*in sowie den Klassen-/Kurssprecher*innen und deren Vertreter*innen.
Schüler*innenratssitzung
An der Schüler*innenratssitzung nehmen die gewählten Klassen-/Kurssprecher*innen und ihre Vertreter*innen teil. Der/Die Schüler*innensprecher*in und sein*e/ihr*e Vertreter*in laden dazu ein und leiten die Sitzung. Die beiden Verbindungslehrer*innen können beratend teilnehmen.
Protokolle
Von jeder Schüler*innenratssitzung wird ein Protokoll angefertigt, welches ein paar Tage nach der Sitzung im SMV-Kasten aushängt.
Klassensprecher*innen
Jede Klasse wählt zu Beginn des Schuljahres eine*n Klassensprecher*in und eine*n Stellverteter*in. In den Jahrgangsstufen 11 und 12 werden im Fach Deutsch ein*e Kurssprecher*in und ein*e Stellvertreter*in gewählt, die an die Stelle des/der Klassensprecher*in und seines/seiner/ihres/ihrer Stellvertreter*in treten. Der/Die Klassensprecher*in und der/die Stellvertreter*in sind durch ihr Amt Mitglied im Schüler*innenrat. Ihre Aufgaben bestehen darin, die Klasse über Besprochenes zu informieren und die Interessen der Klasse gegenüber den Lehrer*innen und der Schulleitung zu vertreten. Sie können jederzeit von ihrem Amt zurücktreten oder abgewählt werden (konstruktives Misstrauensvotum).
Verbindungslehrer*innen
Die zwei Verbindungslehrer*innen vermitteln zwischen Schulleitung, Lehrerschaft und den Arbeitskreisen. Sie werden vom Schüler*innenrat auf zwei Jahre gewählt. Sie können an allen Veranstaltungen der Schüler*innenmitverantwortung, insbesondere auch an den Schüler*innenratssitzungen, beratend teilnehmen.
Arbeitskreise
Die Arbeitskreise sind für die Planung und Durchführung der von den Schüler*innen gewünschten Aktionen zuständig. Sie setzen sich eigenständig Ziele, die sie, wenn nötig, mit Unterstützung des/der Schüler*innensprecher*in und der Verbindungslehrer*innen, selbstständig umsetzen.
Schulkonferenz
Die Schulkonferenz ist das gemeinsame Organ der Schule. Sie hat die Aufgabe, das Zusammenwirken von Schulleitung, Lehrkräften, Eltern und Schüler*innen zu fördern, bei Meinungsverschiedenheiten zu vermitteln, sowie über Angelegenheiten, die für die Schule von wesentlicher Bedeutung sind, zu beraten und zu beschließen. Der 12-köpfigen Schulkonferenz (4 Schüler*innen, 4 Lehrer*innen, 4 Eltern) gehören an:
- der/die Schüler*innensprecher*in,
- drei weitere Vertreter*innen der Schüler*innen,
- der/ die Schulleiter*in als Vorsitzende*r,
- drei Vertreter*innen der Lehrkräfte,
- der/die Elternbeiratsvorsitzende als stellvertretende*r Vorsitzende*r,
- drei weitere Vertreter*innen der Eltern
SMV-Satzung
Alle Wahlprozesse und mehr im Detail erklärt findet ihr in unserer
SOZIALPRAKTIKUM IN JG1
Seit dem Schuljahr 2007/2008 führen wir am Goethe-Gymnasium in der 11. Klasse ein verpflichtendes zweiwöchiges Sozialpraktikum durch. Schüler und Schülerinnen arbeiten in den letzten Wochen vor den Sommerferien in einer sozialen Einrichtung mit, sei es ein Kindergarten, ein Altersheim, eine Obdachloseneinrichtung oder eine Drogenberatung. Dabei steht in erster Linie das außerunterrichtliche Erfahrungslernen im Vordergrund: Wie verläuft das „normale Leben“ außerhalb der Schule, welchen Menschen, mit denen ich sonst nie etwas zu tun habe, begegne ich dort, an welchen Lebenserfahrungen kann ich teilhaben und – last not least – was lerne ich über mich selber, wenn ich mit Behinderten, Kranken, Arbeitslosen, kleinen Kindern und deren jeweiligen Betreuern vierzehn Tage zusammenarbeite?Die Idee zu diesem Sozialpraktikum entstand bei der Ausformung unseres Schulcurriculums.
Wir wollten in erster Linie die soziale Kompetenz unserer Schüler stärken. Nur wie? Da gutes Zureden bekanntlich begrenzt wirksam ist, wir gruppendynamische Spiele für nicht mehr altersentsprechend hielten, suchten wir nach einer Möglichkeit, Schüler und Schülerinnen direkt soziale Wirklichkeit erfahren zu lassen getreu der alten humanistischen Devise „non scholae, sed vitae discimus“. Angeregt durch ähnliche Projekte im nordbadischen Raum kamen wir dann auf dieses Konzept: Das Vorbereitungsteam organisiert Plätze in diversen sozialen Einrichtungen im Raum Karlsruhe oder die Schüler suchen sich selber welche. In den letzten vollen zwei Wochen vor den Sommerferien findet das Sozialpraktikum statt, wobei alle Schüler in den jeweiligen Einrichtungen besucht werden. Am darauf folgenden Montag kommen alle noch einmal zusammen zu einem Auswertungstag. Dabei hören wir oft erstaunliche Aussagen der Schülerinnen und Schüler, die uns immer wieder im Sinn dieser Idee bestärken. Aber lesen Sie selbst:
„Kinder denken komplett anders als Erwachsene und können sich schon über die kleinsten Dinge freuen!“
„Ich bin geduldiger als ich dachte!“
„Ich kann für jemanden da sein und Personen wenigstens für kurze Zeit glücklich machen!“
„Ich bin ein Teamplayer!“
„Ich habe meine Grenzen kennengelernt!“
„Ich weiß jetzt, dass es Menschen gibt, die wirklich große Probleme haben und sie nur manchmal selber Schuld daran haben.“
„Ich kann jetzt Verantwortung für mich und andere übernehmen.“
„Ich bin belastbarer, als ich dachte und kann auf andere Menschen eingehen.“
SCHÜLERAUSTAUSCHE AM GGK
Als Partnerschule für Europa hat das Goethe-Gymnasium Karlsruhe langjährige Schulpartnerschaften in Frankreich, Irland und Italien. Zudem findet im Schuljahr 25/26 wieder ein Austausch mit den USA statt.
AUSTAUSCH-PROJEKTE DER LETZTEN JAHRE ALS E-BOOK