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ag begabte boerse tBörse Frankfurt und Deutsche Bundesbank. Wir waren aktuell in Frankfurt – der „Stadt des Geldes“. Erstens und vor allem haben wir dort die Börse besucht. In einem Vortrag und daran anschließend in der interaktiven Ausstellung haben wir einiges rund um die Börse erfahren. Hier ein paar Beispiele: Sie wurde bereits vor über 400 Jahren gegründet und ist die größte Börse, die es in Deutschland gibt.

Es können zum Beispiel Aktien, Anleihen oder auch Optionsscheine gehandelt werden (am häufigsten werden Aktien gehandelt). Anleger können mit solchen Aktien via Dividenden oder via Kurssteigerungen ihr Geld vermehren – oder verlieren. An der Frankfurter Börse werden dabei circa 700 deutsche und circa 14.000 ausländische Aktien gehandelt. Der bekannte Bär, der vor der Börse steht, symbolisiert fallende Kurse, der Bulle dagegen steigende Kurse (vor der New Yorker Börse, der größten Börse der Welt, ist übrigens nur ein Bulle aufgestellt). Während früher noch Börsenmakler in der Börse arbeiteten, die viel telefonierten und dabei durch den Saal brüllten, um Angebot und Nachfrage zusammenzubringen, wie man es aus Filmen kennt, wird heute viel elektronisch erledigt – und in der Börse arbeiten nur noch so genannte „Spezialisten“, die gewährleisten, dass der Handel nicht stockt, wenn beispielsweise jemand seltene Aktien kaufen möchte, die aktuell aber von niemandem verkauft werden. Neben diesen Informationen rund um die Börse war für uns der Handelssaal und die DAX-Tafel, die man aus vielen Nachrichtensendungen kennt, besonders eindrücklich. Nach einer kurzen und verregneten Pause in der Frankfurter Fußgängerzone machten wir uns dann, zweitens, auf den Weg zur Deutschen Bundesbank – genauer dem zugehörigen Geldmuseum. Die Deutsche Bundesbank ist in Deutschland für das Bargeld verantwortlich und wir beschäftigten uns in einer Führung hauptsächlich mit dem Thema „Geldfälschungen“. Zunächst gingen wir weit in der Geschichte zurück: So nutzten zum Beispiel die Maya ihre Kakaobohnen als Zahlungsmittel – und schon damals wurden diese Bohnen gefälscht, indem man sie aus Lehm nachbildete oder anbohrte und den Kern durch Lehm ersetzte (ähnlich war es in China mit Schneckenhäusern oder in Afrika mit Salz). Am Ende dieser Reise durch die Geschichte der Geldfälschungen landeten wir schließlich bei unserer heutigen Währung – dem Euro. Zwar ist ausschließlich die Deutsche Bundesbank dafür zuständig, dass Bargeld in Deutschland immer in ausreichender Menge und hoher Qualität verfügbar ist, es wird von Geldfälschern aber regelmäßig auch Falschgeld in Umlauf gebracht. Wir haben diesbezüglich unter anderem „echte“ und „falsche“ Scheine mit Blick auf die Sicherheitsmerkmale begutachtet – etwa den Sicherheitsfaden, die Smaragdzahl oder das Wasserzeichen. Besonders spannend waren dabei „Blüten“, also Geldfälschungen, für die es keine reale Vorlage gibt – zum Beispiel ein 1.000 Euro-Schein, den es faktisch ja gar nicht gibt. Dabei haben wir auch erfahren, dass nicht nur Einzelpersonen oder Banden Münzen oder Scheine fälschen, sondern auch Staaten – vor allem in Kriegszeiten, um die Wirtschaft des Kriegsgegners zu schwächen oder die eigene Staatskasse zu füllen. So hat etwa die deutsche Regierung im Zweiten Weltkrieg in großem Stil falsche britische Geldscheine drucken lassen. Kurzum: Es war ein langer Tag, wir waren zwölf Stunden unterwegs, aber dafür wurden wir mit interessanten Eindrücken in Frankfurt und mit schönen Gesprächen während der Fahrt belohnt; an dieser Stelle besten Dank an die Frankfurter Börse und die Deutsche Bundesbank! Und wer abschließend mehr rund um die AG erfahren möchte, hier geht’s zur → AG-Seite.

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