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NWT


Das Fach NWT – Naturwissenschaft und Technik - wird seit dem Schuljahr 2007/2008 flächendeckend an allen Gymnasien Baden-Württembergs unterrichtet. Dieses Kernfach besuchen alle Schülerinnen und Schüler des Goethe - Gymnasiums Karlsruhe, die sich für die Wahl des naturwissenschaftlichen Profils entschieden haben. Für sie alle stellt es das Äquivalent zur dritten Fremdsprache im sprachlichen Profil dar.

Die Zielsetzung der Einführung war es die naturwissenschaftlich-technischen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu stärken und unterstützend bei der Entwicklung eines fundierten Verständnisses für die konstruktive Bearbeitung naturwissenschaftlich–technischer Problemstellungen zu wirken. Dabei sollen die in den Basiswissenschaften Biologie, Geographie, Chemie und Physik erworbenen Kenntnisse vertieft und vernetzt werden. Vor allem der Bezug zur Technik soll, wo immer möglich, hergestellt werden.

Das Fach NWT wird derzeit ausschließlich in den Klassenstufen 8, 9 und 10 des achtjährigen Gymnasiums unterrichtet und kann daher z. Zt. nicht zum Bestandteil der Abiturprüfung werden. Hierzu laufen jedoch vereinzelte Schulversuche.

Wir am Goethe - Gymnasium Karlsruhe haben bereits vor Jahren damit begonnen den Pflichtunterricht im vierstündig zu unterrichtenden Kernfach durch eingehende Erprobungsphasen vorzubereiten. Hierbei wurden wertvolle Erkenntnisse hinsichtlich der Organisationsstruktur und der zu vermittelnden Inhalte gewonnen. So werden die Schüler derzeit in Klasse 8 und 9 von drei Kollegen der Fachbereiche Biologie und Geographie in Quartalen unterrichtet und in Klasse 10 von drei Kollegen der Fachbereiche Physik und Chemie in Halbjahreskursen unterrichtet.

Die behandelten Themenbereiche spannen sich von Gartenbau, über Fertigungs- und Automatisierungstechnik, Holzbearbeitung, ernährungswissenschaftliche Aspekte, die Technik des Fliegens bis hin zur Statik des Brückenbaus.

Hierbei lernen die Schülerinnen und Schüler, dass auch in der Welt der Technik und Naturwissenschaft in den seltensten Fällen ein „entweder –oder“ sondern zumeist ein „sowohl-als-auch“ zum Ziel führt, wobei jedoch die in den Basisnaturwissenschaften erarbeiteten Fachsystematiken von großem Nutzen sind.

Als kommissarischer Abteilungsleiter des Fachbereichs möchte ich mich an dieser Stelle nochmals ausdrücklich bei all den Kolleginnen und Kollegen bedanken, welche die Bereitschaft aufgebracht haben, sich neben ihrer weiterhin bestehenden fachspezifischen Unterrichtsverpflichtung, in neue – weitgehend fremde - Fachgebiete einzuarbeiten. Hatte doch kaum einer der Angesprochenen während seiner universitären Ausbildung in den studierten Basiswissenschaften mit deren ingenieurmäßigen Anwendungen im Bereich der Technik engeren Kontakt.