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LITERATUR & THEATER / DARSTELLENDES SPIEL


 Was machen wir im Kurs?

  • Selbst spielen: Schauspieltraining (massenhaft Übungen dazu = Spaß!)
  • Texte, Bilder und Themen in Szenen umsetzen und vorspielen
  • Spielszenen der anderen anschauen und analysieren
  • Spielszenen selbst entwickeln
  • Theorie: Theatermittel, Theaterformen, Theatergeschichte von der Antike bis heute kennenlernen
  • Stücke, Drehbücher, Lyrik, Geschichten und andere Texte (auch selbst geschriebene) lesen und "was draus machen"; Klassiker und (Post-)Modernes
  • Zwei gemeinsame Theaterbesuche pro Halbjahr
  • Führung am Staatstheater, Probenbesuche und Gespräche mit Regie / Dramaturgie / SchauspielerInnen /Theaterpädagogik
  • Sehr viel Partner- Gruppen und Projektarbeit - Theater geht nicht alleine, denn Mindestvoraussetzung für Theater sind: 1 Darsteller*in plus 1 Zuschauer*in
  • ein Werkstattbuch führen

Wichtige Unterscheidung:

  1. Wir sind keine Theater AG (Fokus auf 1 Stück, große Aufführung)
  2. Wir machen keinen Deutschunterricht (auch wenn wir mitunter Theatertexte lesen und schreiben)

Faustregel für den Unterricht: 70 % "Machen" 30% Analysieren, Diskutieren, Theorie

Wie wird benotet?

  • zwei schriftliche Klausuren in Klasse 11, zwei fachpraktische Klausuren in Klasse 12 mit theoretischem und spielpraktischem Teil. Spielpraktisch heißt: eine Inszenierung wird entwickelt (an einem Nachmittag oder über einen längere Zeitraum), aufgeführt und besprochen, es gibt Gruppen- und Einzelnoten
  • Möglichkeit einer GFS (muss spielpraktische Elemente enthalten!)
  • Mitarbeitsnote (kann bestehen aus: Spielpraxis, Feedbacks geben, Analyse und Theoriewissen, Zusammenarbeit/Teamfähigkeit, evtl. Werkstattbuch)

Wer kann mit LuT eine Abiprüfung bestreiten?

  • Wer als Fünfstünder die Kombination Deutsch+Mathe+eine Fremdsprache hat kann in LuT die mündliche Prüfung ablegen. Weitere Kombinationen bitte bei den OberstufenberaterInnen erfragen.

Wie sieht die Abiturprüfung aus?

  • seit 2021 besteht die Abiturprüfung in LuT aus zwei Teilen (ähnlich wie in Musik und Kunst): einer 15minütigen fachpraktischen Prüfung, in der Theater gespielt wird wird (zählt doppelt) und und einer 20minütigen mündlichen Theorieprüfung (zählt einfach).
  • zur fachpraktischen Prüfung: "Erarbeitung einer komplexen szenischen Darstellung aufgrund eines Textes" (10 Minuten) gefolgt von einem Prüfungsgespräch (5 Minuten), in dem die Prüflinge ihre Inszenierung fachlich erklären. Die exakte Prüfungsaufgabe wird zwei Wochen vor dem Prüfungstermin bekannt gegeben.Dieser Prüfungsteil findet Anfang 12 II statt (+/- März).
  • zur mündlichen (Theorie)Prüfung: Prüfungsgespräch über einen Text zur Theater- und Schaupielteorie, mit 20minütiger Vorbereitungszeit und 20minütigem Prüfungsgespräch. Dieser Prüfungsteil findet im Rahmen der gesamten mündlichen Abiturprüfungen am Ende von 12 II statt.

Was zählt im Kurs?

  • es sind keine Vorerfahrungen nötig
  • zurückhaltende Menschen sind ebenso willkommen wie "Rampensäue"
  • Kreativität und Mut zum Experiment (aber niemand wird zu etwas gezwungen, das er/sie nicht will, es ist OK aus Übungen "auszusteigen")
  • Offenheit gegenüber Neuem und Ungewohntem
  • Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit allen Kursteilnehmern
  • Mitteilungsbereitschaft
  • Humor und Toleranz
  • Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit

Muss ich an Aufführungen teilnehmen?

Aufführungen vor Publikum schreibt der Lehrplan vor. Diese Aufführungen dürfen aber in einem "kleinen", geschützten Rahmen statt finden; es zählt bereits wenn Freunde und Bekannte zu einer spielpraktischen Prüfung eingeladen werden.

Aufführungen in einem größeren öffentlichen Rahmen sind natürlich möglich, sobald das wieder erlaubt ist und der Kurs motiviert ist.

Richtwert: Eine Werkstattaufführung pro Jahr = Ergebnisse aus dem Unterricht vor ausgewähltem Publikum (im Rahmen der Musikalischen Vernissage, eines Theaterabends, der Weihnachtsfeier, des Schulfests...)

Muss ich ins Theater gehen?

Ja, Ja und nochmals Ja. Wir versuchen, pro Halbjahr mindestens zweimal gemeinsam ins Theater zu gehen, eine Theaterführung gehört auch ins Programm.

Was bringt's mir jetzt und für später?

Egal wer was vorhat, folgendes ist in jedem Beruf wichtig:

  • Kommunikationstraining
  • Teamfähigkeitstraining
  • Präsentationstraining
  • Kreativitätstraining
  • Intuitionstraining
  • Improvisationstraining

Das heißt konkret:

  • wir trainieren, in unterschiedlichen Teams kreativ und auch mal unter Zeitdruck ergebnisorientiert zu arbeiten
  • wir trainieren, sich vor anderen im geschützten Rahmen zu Präsentieren und Hemmschwellen abbauen, gerade für schüchterne und zurückhaltende Menschen kann das gut sein
  • wir trainieren, Körpersprache und Stimme gezielt einzusetzen, bzw. bei anderen besser zu verstehen
  • wir trainieren ein genaueres Hinschauen
  • wir trainieren: Wie rede ich mit anderen? Wie arbeite ich in einer Gruppe kreativ miteinander?

Mit welchen Fachbereichen / Studiengängen hat LuT zu tun?

  • Medien- und Kommunikationswissenschaften (Zeichen, Eindeutigkeit, Visualisierung, Kommunikationsmodelle)
  • Psychologie (Rollenverhalten, Statusverhalten, Motivation)
  • Journalistik (Erstellen von Rollenbiographien und Backstories, Recherche, dokumentarisches Theater, kreatives Schreiben)
  • Musik (Körper als Instrument, Geräusch, chorisches Sprechen, Klang und Musik als Theatermittel)
  • Kunst (Bühnenräume, Kulisse, Requisit, Maske, Licht, Performancekunst)
  • Sport (wie setze ich meinen Körper gezielt ein, Warm-ups, Biomechanik, Tanz, Kampf, Bewegung und Choreographie)

Noch Fragen?

Die Fachlehrer*innen (Stütz, Wittner) geben gerne Auskunft :-)